Überblick
- Historische und regionale Unterschiede
- Warum wird es manchmal „Whiskey“ geschrieben?
- Warum wird es manchmal „Whisky“ geschrieben?
- Bemerkenswerte Ausnahmen von der Regel
- Die japanische Whisky-Tradition
- Fazit
- Externe Quellen und Referenzen
Historische und regionale Unterschiede
- Whisky (ohne „e“) wird in Schottland, Kanada, Japan und weltweit verwendet.
- Whiskey (mit „e“) wurde ursprünglich in Irland, hauptsächlich in Dublin, eingeführt, um sich vom Whisky aus dem Vereinigten Königreich abzugrenzen. Außerhalb Dublins verwendeten viele irische Destillerien jedoch weiterhin die Schreibweise ohne „e“.
In Schottland ist die Schreibweise „Whisky“ sogar gesetzlich festgelegt, während es in Irland keine rechtliche Vorschrift zur Schreibweise gibt.
Diese Unterscheidung lässt sich Jahrhunderte zurückverfolgen. Schottische Destillerien bevorzugten „Whisky“, während irische Destillerien das „e“ hinzufügten, um ihr Produkt im späten 19. Jahrhundert zu unterscheiden, als irischer Whiskey als hochwertiger galt. Als irische Einwanderer in die USA zogen, übernahmen amerikanische Brennereien die Schreibweise „Whiskey“.
Warum wird es manchmal „Whiskey“ geschrieben?
Warum wird es manchmal „Whisky“ geschrieben?
- Glenfiddich
- Macallan
- Lagavulin
- Crown Royal (Canada)
Bemerkenswerte Ausnahmen von der Regel
- Maker’s Mark (USA)
Eine der bekanntesten Bourbon-Marken, Maker’s Mark, schreibt ihr Produkt whisky, anstatt das übliche amerikanische „whiskey“ zu verwenden. Der Grund? Die schottische Herkunft der Gründerfamilie Samuels. - George Dickel (USA)
Auch die Destillerie George Dickel schreibt ihr Produkt als „whisky“. Gründer George Dickel war überzeugt, dass sein Produkt genauso geschmeidig und raffiniert wie schottischer Whisky sei und wollte dies in seiner Marke widerspiegeln. - Waterford Whiskey (Ireland)
Trotz ihrer Herkunft aus Irland schrieb die Destillerie Waterford ihr Produkt als „Whisky“. Dies liegt daran, dass Waterford stark von den schottischen Malz Whisky-Produktionsmethoden beeinflusst war.
Waterford versuchte, die Tradition der Schreibweise „Whisky“ beizubehalten, doch die Destillerie ist mittlerweile geschlossen, und alle Mitarbeiter wurden aufgrund vollständiger Insolvenz entlassen.
Waterford wurde von Mark Reynier gegründet, einem Visionär der Whiskyindustrie. Bevor er Waterford ins Leben rief, erwarb und revitalisierte Reynier die Bruichladdich-Destillerie, eine traditionsreiche, aber kämpfende schottische Brennerei. Unter seiner Führung erlangte Bruichladdich weltweite Anerkennung für seine innovative Whiskyherstellung, bevor er sie schließlich an Rémy Cointreau verkaufte. Bei Waterford setzte Reynier seine Leidenschaft für terroirgeprägten Whisky fort und legte großen Wert auf die Auswahl der Gerste und den Destillationsprozess.
Die japanische Whisky-Tradition
Fazit
Der Unterschied zwischen „Whisky“ und „Whiskey“ ist mehr als nur eine Schreibweise – er erzählt eine Geschichte von Tradition, Herkunft und Entwicklung. Egal, ob Sie einen Scotch Whisky, Irish Whiskey oder japanischen Whisky genießen – entscheidend sind letztendlich die Qualität und der Geschmack.